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Vom Gewinnerkonzept zum Debütalbum

  • schwarzweller
  • 29. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Sarah Luisa Wurmer veröffentlicht als 11. Preisträgerin des Fanny Mendelssohn Förderpreises ihr Debütalbum "intimacy"VÖ: 19. September 2025 

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Hamburg, 29.08.2025 – Mit ihrem Debütalbum intimacy lädt die Zitheristin Sarah Luisa Wurmer zu einer außergewöhnlichen Begegnung zwischen Alter und Neuer Musik und der Auseinandersetzung mit vielschichtigen Interpretationen von Intimität ein. Das Album entstand aus ihrer Auszeichnung als 11. Preisträgerin des Fanny Mendelssohn Förderpreises und erscheint am 19. September beim Label ES-DUR auf CD und bei allen bekannten Streamingdiensten. Als Vorgeschmack ist die Gigue aus der im Album enthaltenen Bachsuite für Violoncello Nr. 6, BWV 1012, bereits ab sofort als Singleauskopplung im Streaming zu hören. Wer die 23-jährige Münchnerin passend zum Titel des Albums in der Intimität eines Live-Konzerts erleben möchte, hat bei den Releasekonzerten am 18. September und 7. November in München sowie am 26. Oktober in Frankfurt die Gelegenheit.


Ob emotional, physisch, räumlich oder musikalisch - mit ihrem Albumdebüt lädt Sarah Luisa Wurmer die Hörer:innen dazu ein, sich mit den vielschichtigen Interpretationsmöglichkeiten des Begriffs Inimität" auseinanderzusetzen und eigene Resonanzräume zu entdecken.


Das Herzstück des Albums bildet Bachs Cellosuite Nr. 6 in D-Dur (BWV 1012), die Wurmer in einem eigenen Arrangement für 36-saitige Altzither interpretiert. Die ursprünglich für fünfsaitiges Cello komponierte Suite erhält durch die Übertragung auf die Altzither einen völlig neuen Klangcharakter – ihre polyphonen Linien und Harmonien entfalten sich in besonderer Weise.Ergänzt wird die Suite durch Neukompositionen, die eigens für dieses Projekt entstanden sind und in engem Dialog mit Bachs Musik stehen. Sie reflektieren, brechen auf, verdichten – und verweben sich mit den barocken Sätzen zu einem zusammenhängenden musikalischen Narrativ. Insgesamt vier Neukompositionen von Dorothea Hofmann, Eva Kuhn, Julius von Lorentz und Leon Zmelty erforschen auf unterschiedliche Weise die Themen Körperlichkeit und Berührung – mit mongolischer Yatga, Nahmikrofonierung, Live-Elektronik und zeitgenössischer Lyrik.


Die Neukompositionen stehen zwischen den Suitensätzen, statt der gewohnten Abfolge wird die Suite aufgefächert – so enthüllt das Programm die Zither in einer frischen und ungehörten Weise als eine instrumentale Neuentdeckung unserer Zeit und als Instrument mit therapeutischer Wirkung in Zeiten zunehmender Polarisierung und gesellschaftlicher Herausforderungen. Durch ihre Einfachheit und klangliche Vielfalt schafft die Zither Momente des innigen Zuhörens, des gegenseitigen Öffnens und der Intimität. Abgerundet wird das Programm durch Steve Reichs "Piano Phase" in einer Fassung für zwei Diskantzithern (mit Tajda Krajnc).


Mit „intimacy“ präsentiert Sarah Luisa Wurmer nicht nur ihr erstes Album, sondern ein künstlerisches Statement: für Verletzlichkeit in einer lärmenden Zeit, für klangliche Vielfalt und die Relevanz klassischer Musik in neuen Kontexten.


Der Fanny Mendelssohn Förderpreis, benannt nach der Komponistin Fanny Hensel (geb. Mendelssohn), wird jährlich an junge Künstler:innen verliehen, die mit einem innovativen musikalischen Konzept überzeugen. Der Preis umfasst neben der Auszeichnung auch die professionelle Produktion und Veröffentlichung eines Albums sowie eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Sarah-Luisa Wurmer präsentiert mit „intimacy“ bereits das elfte Debüt-Album, dass durch die Unterstützung des Hamburger Konzeptpreises und seines gleichnamigen Fördervereins entstanden ist. Wie auch für seine Vorgänger, zu denen unter anderen der Posaunist Tamás Pálfalvi, der Bassist Dominik Wagner, die Flötistin Josephine Olech oder der Violinist Matthias Well gehören, ist das Debüt-Album für die Münchnerin ein wichtiges Sprungbrett für ihre  solistische Karriere. 

 


 
 
 
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